Donnerstag, 24. August 2017

Das große Finale - der letzte Tag der Tour

Braila - Tulcea, das Ziel unserer Tour
100 km
767 Hm
Wenn ich jetzt nicht schreibe, dann schreibe ich nie über diesen Tag.
Zu viele Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Ein letztes Mal die Taschen packen, das Fahrrad startklar machen, die Route auf das Navi laden, Streckenbeprechung mit Eric - der Tag begann wie immer und war trotzdem besonders. Es war der letzte Tag unserer Tour, die am 30. Juli in Budapest begonnen hatte. Vor uns lagen die letzten 100 km.
Irgendwie versucht man dann, alles viel bewusster und intensiver zu genießen, denn am Abend ist die Tour zu Ende.
Bis zur Fähre nach Galaţi kamen wir sehr schnell voran. Die Straße war sehr gut, Sonnenschein, angenehme Temperaturen und - kein Wind. Davon hatten wir ja auf der Strecke bis Braila mehr als genug und brauchten auch den Ruhetag.
Das "Einsortieren" der PKW's und Fußgänger auf die Fähre war wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Die Fähre fuhr sehr schnell auf die gegenüberliegende Seite.
Dort stand eine fast endlose Schlange von Autos und wartete auf die Überfahrt. Wir schätzten, dass die Schlange mindestens einen Kilometer lang war. Nur 8 PKW's passten bei einer Überfahrt rauf. Es muss ewig gedauert haben, bis alle nach Galaţi rüber kamen.
Die weitere Fahrt war wunderschön, wir genossen jeden einzelnen Kilometer. Die sich ständig aneinanderreihenden Hügel ließen sich gut befahren, die einzelnen Steigungen waren nicht so schlimm, aber es ging eben ständig auf und ab und kostete somit auch Kräfte. Manchmal hatte ich das Gefühl, das Hinterrad ist noch in der Abfahrt, während das Vorderrad schon beim Aufstieg ist.
20 km vor dem Ziel legten wir eine Pause ein, um uns vor dem letzten großen Anstieg der Tour zu stärken. Und dann begann wieder ein Stück Quälerei. Es war ein langer und steiler Anstieg und wir mussten schieben.
Die Abfahrt hat aber dafür auch wieder Spaß gemacht. Bloß jetzt keinen Fehler machen auf diesen letzten Kilometern! Die Geschwindigkeit war wieder sehr hoch, aber die Straße war auch sehr gut. Da wäre es Schade gewesen, mit gezogener Bremse zu fahren. Zum letzten Mal hatten wir die Kulisse der Berge auf der rechten Seite und des Donautals auf der linken Seite. Es war so schön. Fotos geben das nicht annähernd wieder. Da fehlt einfach der dreidimensionale Blick.
In Tulcea fanden wir schnell unser Hotel für eine Nacht mitten im Zentrum.
Ich hatte mir Tulcea ganz anders vorgestellt, viel kleiner, beschaulicher, ruhiger, altmodischer. Was ich bisher gesehen habe, ist genau das Gegenteil. Tulcea ist eine moderne Großstadt mit interessanter Architektur, schönen Plätzen und viel Leben auf der Straße.
Hier werden wir uns wohlfühlen für eine Woche. Morgen kommen die Frauen und wir werden sie in der Pension erwarten. Darauf freuen wir uns schon.
Und nun ist der Moment gekommen, die Tour abzuschließen und das Kapitel Erkundung des Donaudeltas gemeinsam mit unseren Frauen aufzuschlagen.
Eric und ich, wir waren 4 Wochen unterwegs, sozusagen Tag und Nacht. Wir haben nur gute Tage miteinander verbracht. Wir haben kennengelernt, wie man selbst und der Andere unter großer körperlichen Belastung und wirklich extremer Hitze tickt.
Wir haben uns vorher schon gut verstanden,  sonst hätten wir diese Tour nicht gemeinsam machen können. Aber jetzt sind wir uns ganz anders näher gekommen.
Wir sind beide nicht die großen Redner. Deshalb von mir ein herzliches
Danke Eric für dieses gemeinsame Erlebnis und die tolle Zeit.
Vielleicht war es doch DIE Tour unseres Lebens.
Und Danke Antje für dein Verständnis für meine ausgefallenen Radtouren, deine Sorgen, dein Bangen, deine Hilfe und Ratschläge.
Ich hoffe, dass die Mitleser des Blogs vielleicht neugierig geworden sind und die Donauländer besuchen. Es lohnt sich, auch wenn diese Länder scheinbar der vergessene Teil Europas sind. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Donauradler verabschiedet sich bis zur nächsten Tour.

Mittwoch, 23. August 2017

.... und Wind und Böen und Hügel an Hügel

Cernavoda - Braila
108 km
659 Hm

Das war kein leichter Tag, aber wir wollten das so.
Entgegen unserer ursprünglichen Planung wollten wir nicht in Macin übernachten, sondern bis zur nächstgrößeren Stadt Braila auf der anderen Seite der Donau fahren, wo wir auch den zwei vorangegangenen anstrengenden Tagen den letzten Ruhetag einlegen wollten. Immerhin eine Stadt mit 180.000 Einwohnern, einem schönen Zentrum und allerlei Sehenswürdigkeiten. Die paar Mehrkilometer sollten nicht das Problem sein.
Bei der Abfahrt aus Cernavoda war es am Morgen sehr frisch, das Wetter hatte sich merklich geändert, der Himmel war bewölkt und es sah sogar nach Regen aus. Mir war es kalt genug, so dass ich meine Ärmlinge und eine Windweste überzog. Das grösste Problem des Tages war aber der Wind. Windböen bis 60 kmh waren lt. Wetterbericht angesagt, die wir gefühlt dauerhaft den ganzen Tag hatten. Zu Hause hätte ich das Rad stehenlassen. Desweiteren sind wir mit unseren Rädern und den drangehängten Packtaschen auch windanfällig, man muß noch laufend gegen den Wind korrigieren, der auch mal von der Seite kam. Mich wehte es einmal von der Fahrbahn auf den Seitenstreifen - ich stand sofort, Eric konnte nicht mehr ausweichen und hatte nur die Wahl, auf mich draufzufahren oder einen Schlenker nach links zur Fahrbahnmitte zu machen. Genau in diesem Moment kam ein dicker Mercedes mit Hupkonzert, hielt gleich an und beschimpfte Eric. Einige Autofahrer überholen hier wie die Blöden, vor dem Berg, vor Kurven, auf der Kreuzung, im Überholverbot, über alle doppelt durchgezogenen Linien hinweg. Werden wir als Radfahrer überholt ist die Mittellinie heilig, da bleiben dann alle extrem spurtreu auf der rechten Seite. Und so war es bei dem Zwischenfall auch, kein Gegenverkehr genug Platz zum Überholen. Aber zum Thema Verkehr will ich mich nicht weiter äußern, sonst macht ihr euch noch mehr Sorgen um uns, als notwendig ist. Auf jeden Fall verständigten wir uns, daß wir unter diesen Bedingungen nicht so dicht hintereinander fahren, damit der Hintermann besser reagieren kann.
Der Tag wurde schon durch den Wind geprägt. So hatten wir das Gefühl, den ganzen Tag nur bergauf zu fahren. Mit großen Anstrengungen konnten wir oft nur ein Tempo von 15 kmh halten. Bei einer sehr steilen und langen Abfahrt mussten wir mittreten und fuhren nicht schneller als 22 kmh. Sowas habe ich noch nicht erlebt.
Es gab nur wenige halbwegs windgeschützte Streckenabschnitte. Da inzwischen fast alle Mais- und Sonnenblumenfelder abgeerntet sind, entfiel auch dieser minimale Schutz. Dafür hatten wir aber auch phantastische Aussichten in das Land. Die Berge um uns rum, manchmal mit sanften Hügeln oder auch mal felsig - es war phantastisch. Filmkulissen!  Der Tag gehört für mich unbedigt zu den landschaftlichen Höhepunkten der Tour und hat sich auf meiner Festplatte eingebrannt.
In den Orten sahen wir gewohnte Bilder: Pferdefuhrwerke, Männer beim Bier vor dem Dorfladen, Kinder, Hunde, interessierte Blicke, ärmliche kleine Häuser aber mit Blumen davor.
Kurz vor der Fähre machten wir auf freier Strecke eine letzte kleine Pause. Ein Mann steuerte mit seinem Rad direkt auf uns zu. Er hatte sein kleines Häuschen gleich hinter den Büschen am Straßenrand, wo wir standen. Wir sollten zu ihm mitkommen. Es war schon spät, wir mußten noch zur Fähre, es ging also nicht. Wer weiß, was uns da entgangen ist.
Auf der Fähre dann das blanke Chaos. Die Crew dirigierte die ankommenden PKWˋs und Kleintransporter zu den Stellplätzen. Auch wir mussten "umparken" weil der LKW, vor dem wir standen,  auf einmal wieder von der Fähre runter wollte. Der Kapitän der Fähre - ein echter Hingucker, ein alter Mann mit einem langen weißen Bart, der uns persönlich die Anweisung zum Umparken gab.
Das Hotel haben wir dann schnell gefunden, ganz in der Nähe vom Zentrum. Die Verlängerung unseres Aufenthalts um einen Tage war auch kein Problem. Diesmal haben wir auch ein richtiges Bad mit Duschkabine und wir fühlen uns hier wohl.
Die Stadtbesichtigung heute war interessant. Die Stadt befindet sich in gewisser Weise im Umbruch. Eine Fußgängerzone ist angelegt, schöne alte Hauser, die meisten davon saniert, einige sehen noch sehr verkommen aus und wirken wie Ruinen. Aber es wirkt alles sehr charmant und die Bemühungen der Stadt sind zu erkennen, was daraus zu machen.
Natürlich gibt es auch schöne Kirchen. Wir waren in 2 orthodoxen Kirchen drin und waren schon beeindruckt. Mitten in der Stadt befindet sich auch ein schön angelegter alter Park. Ein guter Platz für einen Salat und ein Bier.
Wir haben also einen ganz entspannten Ruhetag, diesmal ohne große Wäsche!
Morgen dann das große Finale. Unser letzter Tag. Schon? Leider? Endlich?
Es wird auch wieder anstrengend. Kurz vor Tulcea der letzte große Anstieg. Aus Berichten anderer Radler konnte ich entnehmen, dass es ein richtiger kleiner Pass sein soll, der schwerste der gesamten Tour, über 10%. Na und? Morgen werden wir am Ziel sein. Punkt.

Hügel an Hügel ...

Cernavoda - Harsova
59 km
633 Hm

Nachtrag von gestern (20.08.)
Zum Abendessen fuhren wir mit dem Rad in die Stadt. Und siehe da, das Volksfest fand auch am Sonntag seine Fortsetzung mit Bühnenprogramm und den vielen Ständen in der Fußgängerzone.
Wir nahmen unter dem Zeltdach unseren Platz ein, wo ich schon am Vorabend gesessen und gegessen hatte.
Es roch so lecker und wir probierten Fleischröllchen, Hähnchenbrust vom Gill und eine köstliche Bohnensuppe.
Wir saßen dort etwa 3 Stunden, beobachteten die Leute und hatten unseren Spaß. Beim Bezahlen bestellte Eric für uns als Absacker einen kleinen Palinka, wir es das am Nachbartisch gesehen hatte, also ein wirklich kleines Schnapsglas in der Größe eines Fingerhutes. Bekommen haben wir ein Weinglas mit Palinka. Der junge und sehr freundlich Kellner konnte unsere verwunderten Gesichter nicht verstehen. Gut,da mußten wir jetzt durch. Schnell austrinken, rauf auf's Rad und die 3 km bis zu unserem Motel radeln, bevor der Alkohol wirkt.
Haben wir auch geschafft und danach gut geschlafen.
Heute (21.08.) dann fast wie immer in den vergangenen Tagen kein Frühstück, aber wenigstens ein Kaffee war drin als Serviceleistung des Hotels.
Aus Cernavoda raus war kein Problem, es ging aber gleich wieder mit einer satten Steigung los. Wir sind nun schon 3 Wochen unterwegs, aber jeder Tag ist irgendwie anders. Heute standen ja nur knapp 60 km auf dem Programm, aber immerhin wieder über 600 Hm auf dieser kurzen Strecke, es ging also nur rauf runter, rauf, ... die ganze Zeit. Aber diesmal waren die Anstiege, bis auf die ersten km, längst nicht so steil wie sonst, immer so 2-4 % aber dafür über eine lange Strecke. Das tat zwar dann auch irgendwann weh, aber wir konnten die Hügel hochfahren. Allerdings frischte am Nachmittag der Wind deutlich auf und machte es uns noch schwerer. Da wird selbst eine mickrige Schippe Sand mit 2% zu einer Quälerei.
Belohnt wurden wir auf jedem Hügel mit einer wunderschönen Aussicht auf das Donautal und das Umland. Es waren wieder schöne Bilder, die kein Foto wiedergeben kann.
Bei einem Cola-Stop saßen wir direkt vor einem Wohnmobil mit der Aufschrift "Save the dogs".
Direkt hinter dem Auto stand ein kleiner OP-Tisch, auf dem ein Hund lag und sterilisiert/kastriert wurde.
Das ganze ist kostenlos. Offensichtlich will man auf diese Weise dem Problem der ausgewilderten und streuenden Hunde beikommem.
Mit einem Lieferwagen wurde für Nachschub gesorgt. In Hundekäfigen wurden weitere Hunde für die Arbeit der Tierärzte herbeigeschafft. Es wurde sich auch sehr rührend um die Hunde gekümmert. Die Käfige wurden mit großen feuchten Tüchern abgedeckt und ein großer Ventilator sorgte für etwas Erfrischung. Eine sehr merkwürdige Frau in einem T-Shirt mit der Aufschrift: " Don't kiss me" (auf diese Idee wäre ich auch nicht gekommen), redete ständig auf die Tierärzte ein. Eric meinte nur, vielleicht will sie ihren Mann vorbeibringen.
Und weiter ging es rauf, runter, rauf, runter. Die Straßen waren aber ausgesprochen gut und bei den Abfahrten wurden auch schnell mal Geschwindigkeiten von 50+ kmh erreicht. Die letzten 6 km bis Harsova waren die nervigsten km. Wir mussten auf einer sehr stark befahrenen Fernverkehrsstraße fahren. Unangenehm.
In Harsova hatten wir unser Motel bald gefunden. Die Unterkünfte sehen aus wie aneinandergereihte Container und stehen auf dem Gelände einer Baustoffversorgung. Unser Zimmer hat wirklich nur Platz für 2 Betten. Damit können wir aber leben. Alles sauber. Der Hammer ist das WC. Auf einer Fläche von 1x1m WC, Dusche und Waschbecken. Geht das? Ja! Der Duschkopf hängt direkt über dem WC. Man kann also duschen, während man auf dem WC sitzt und ... Wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr raus.
In der kleinen Gaststätte, welche die Pension betreibt, haben wir super und preiswert gegessen. Wirklich, das hätten wir nicht besser treffen können.
Morgen wollen wir etwas früher los. Wir fahren nach Braila und haben somit unsere ursprüngliche Planung etwas geändert. Quartier haben wir schon gebucht über booking.com
Es wird deutlich über 100 km gehen, wieder etliche Höhenmeter und vielleicht auch mit ein paar Regentropfen. Auf jeden Fall wird es morgen der kälteste Tag der gesamten Tour mit nur 24 Grad. Ich friere jetzt schon, während ich das schreibe.
Auf jeden Fall wird der Wind uns zu schaffen machen. Natürlich Gegenwind, aus Nord mit Böen von bis zu 60 kmh. Das kann ein harter Tag werden. Wir werden sehen.

Dienstag, 22. August 2017

Sonntag, 20. August 2017

Hügel, schöne Aussichten und ein Ruhetag

Dervent Kloster - Cernavoda
86 km
773 Hm

In der "Klosternacht" haben wir gut geschlafen. Auch ohne Klimaanlage.
Für den nächsten Morgen hatten wir keine Informationen. Kurz vor 8 Uhr waren die Räder fertig gepackt und wir warteten auf dem Klostergelände eigentlich darauf, dass wieder die Glocke ertönt und alle Mönche zum Frühstück kommen. War aber nicht so.
In der Kirche wurde gebetet, andere liefen geschäftig herum. Auch um 9 Uhr passierte nichts. Als ich endlich einen Mönch erwischte und ihm klarmachen konnte, dass wir für die Übernachtung jetzt bezahlen möchten, machte er uns klar, dass die Übernachtung nichts kostet und dass es vom Herzen kommt. Danach haben wir uns nicht mehr getraut auch noch nach Frühstück zu fragen. Also wieder einmal ohne Frühstück auf die Piste.
Die Strecke begann auch gleich mit einem Kracher, ein sehr langer Anstieg, dem heute  noch viele weitere Höhenmeter folgen sollten.
Die Landschaft war durch die aneinandergereihten Hügel wunderschön. Es war so eine Mischung aus Toskana, Lausitz und Fläming.
Heute änderte sich auch die Nutzung der Landschaft. Dort, wo gestern noch im Wechsel Mais- und Sonnenblumenfelder waren, fuhren wir jetzt an endlos scheinenden Weinanbaugebieten vorbei, bis zum Horizont.
Gegen 13 Uhr waren wir schon in Ion Corvin, der Ort, wo wir eigentlich übernachten wollten, um nicht so viele Höhenmeter zu fahren.
Der Ort hatte auch überhaupt nichts an sich, nicht mal für eine Stunde. Die Trostlosigkeit als Ort ist dort. Als ein Polizist uns bei unserer Cola-Pause noch auf den Weg gab, dass wir auf unser Telefon und unser Geld aufpassen sollen und eine Gruppe Jugendlicher sich um uns setzte und der Kreis immer enger wurde, haben wir uns schnell verzogen.
Nein, hier bleiben bringt uns nichts. Wir hatten die Hälfte der Kilometer und Höhenmeter der ursprünglichen Planung schon in den Beinen. Dazu waren wir ganz gut drauf und es war noch früh am Tag. Also fuhren wir doch weiter nach Cernavoda.
Die Strecke blieb weiterhin so schön und die Straße war sehr gut. Überhaupt befinden sich die Straßen in Rumänien in einem viel besseren Zustand als in Serbien oder Bulgarien.
Gegen 18 Uhr hatten wir dann Cernavoda erreicht. Wir konnten die Stadt schon von weitem sehen. Die Suche nach einem Zimmer nach unseren Wünschen war nicht einfach. Von einem Hotel, welches wegen einer Hochzeit keine freien Betten mehr hatte, bekamen wir eine Visitenkarte mit Adresse. Super, aber die Hausnummer  24 kennt das Navi nicht und die Straße beginnt im Stadtzentrum, kann ja nicht weit sein.
Bei der Suche nach dem Motel ist Eric mit dem Vorderrad in einem Rost hängen geblieben. Diese Dinger sind hier oft auf der Straße. Und die Abstände sind so breit, dass man da wirklich böse drin stecken bleiben kann. Glücklicherweise ist nichts passiert - keine Schramme, kein Kratzer, keine Prellung oder so. Wir sind beide mit dem Schrecken davon gekommen. Und als Ergebnis wieder einmal, Helm auf, was wir auch hatten.
Wir mussten über 3 km vom Stadtzentrum weg, das Hotel (Motel) steht dann noch versetzt in der zweiten Reihe - wir waren froh, als wir nach über einer Stunde Suche in unserem Zimmer waren.
Beim Durchfahren des Stadtzentrums sahen wir schon die Vorbereitungen für ein großes Fest in der Fußgängerzone. Stände mit Krimskrams, Bierstände, Grill- und Imbißstationen wechselten sich ab. Am Ende der Fußgängerzone auf einem Platz war eine große Bühne mit Videoleinwänden aufgebaut.
Also schnell geduscht und fein gemacht, dann stieg ich wieder rauf aufs Rad und stürzte mich in das Getümmel. Es muss die gesamte Stadt dort versammelt gewesen sein, viele kannten und umarmten sich bei der Begrüßung.
Unterwegs hatten wir heute kaum was gegessen, hier konnte ich so richtig reinhauen. Ich suchte mir also ein schönes Plätzchen und konnte so die Bühne in einiger Entfernung (war mir zu laut) und die Menschen ringsherum beobachten. Es war herrlich.
Es gab deftige Sachen vom Grill, ich probierte 'ne Menge aus: sowas ähnliches wie Cevapi, heißt hier nur anders, Lamm, Wels und ein paar örtliche Biere. Gegen Mitternacht war ich wieder im Motel, an dem ich zuerst vorbei gefahren bin, über einen km. Im Dunkeln war das wirklich kaum zu finden. Eric erwartete mich schon mit einem Bier auf der Terasse.
Den Ruhetag heute hatten wir uns nach dem anstrengenden Tag gestern verdient, deshalb schliefen wir uns aus. Frühstück gibt es hier nicht, aber wenigstens einen Kaffee. Danach war wieder Waschtag angesagt, vielleich der letzte, denn unsere Sachen würden nun bis zum Ziel ausreichen.
Frühstücken konnten wir im Ort bei einer Imbißbude. Da es inzwischen auch schon nach 11 Uhr war, durften wir uns auch ein Bier genehmigen. Eigentlich wollten wir den Rest des Tages irgendwo am Donauufer verbringen. Aber es gab keine Stelle. Offensichtlich ist es den Menschen hier nicht so wichtig. Die Donau ist eben da und fließt vor sich hin. Das ging uns in Ruse ja auch schon so. Dieser besondere maritime Charakter wie in Serbien ist irgendwo auf der weiteren Strecke verloren gegangen. Schade.
Im Supermakt holten wir uns Baguetts und eine halbe Melone - unser Mittag für heute auf der Terrasse vom Motel.
Eric wollte von der Frau an der Rezeption ein Messer besorgen. Leider ist sein rumänisch doch nicht so gut und er bekam ein Bügeleisen. Das ist der Witz des Tages.
Der Rest des Tages wird nicht so spektakulär wie unsere Tage auf dem Rad. Wir fahren nachher nochmal in die Stadt, vielleicht haben doch noch ein paar Stände vom gestrigen Fest auf. Es sah ganz danach aus.

Samstag, 19. August 2017

Eine Nacht im Kloster

Oltenita - Dervent Kloster, ab jetzt sind wir nur noch in Rumänien.
97 km
230 Hm

Leider kein WLAN für mein Tablet. Der Blogeintrag kommt also erst morgen.

Heute gab es wieder einmal Frühstück. Da kommt man gleich viel besser in den Tag.
Die Straße war so gut und die Strecke so anspruchslos, dass wir kurzfristig mit dem Gedanken gespielt haben, zügig weiter zu fahren, damit wir die etwa 75 km bis 13 Uhr geschafft haben, um dann eine Fähre früher zu erwischen und nicht erst um 16 Uhr.
Das taten wir dann doch nicht, nahmen uns lieber Zeit für eine Pause mit Tomaten, Zwiebel, Leberpastete und frischem Weißbrot. Das kauften wir alles in einem Dorfladen, wie es hier immer mehrere in einem Dorf gibt. Ferch hat nicht einmal einen Laden! Im Laden bedienten uns Mutter und Tochter, die sehr nett zu uns waren. Wir kriegten noch Salz für die Tomaten, der Tisch vor dem Laden abgewischt und zurecht gerückt, damit er nicht kippelt.
Unterwegs fuhren wir durch zahlreiche Dörfer, manche gingen direkt ineinander über.
Auf der Karte sah es so aus, als ob es noch eine weitere Fährverbindung gibt, welche direkt das rumänische Ufer ansteuert und uns den zweimaligen Grenzübertritt ersparen könnte. So richtige Informationen konnten wir dazu im Internet auch nicht finden. Wir hatten aber Glück und erwischten diese Fähre, gleich als wir ankamen, setzten wir auch schon auf die rumänische Seite über. Für Fußgänger und Radfahrer kostete das auch nichts. Für diese Fähren gibt es keinen Fahrplan, mehrere Fähren wechseln ständig hin und her. So waren wir viel eher als gedacht nur noch 20 km vom Tagesziel entfernt. Die Fahrt dauerte dann aber doch länger, weil die Landschaft sehr hügelig war und noch einige Höhenmeter auf uns warteten.
Wir legten eine Pause ein am Straßenrand neben einem Weintraubenverkäufer. Für umgerechnet einen EUR bekamen wir ein gutes Kilo zuckersüsser Weintrauben, rot und weiß.
Wir waren auf einmal wieder 100 m über der Donau und hatten einen grandiosen Blick auf die Landschaft. Die Abfahrt nach unten hat auch Spaß gemacht. Dann sahen wir das Dervent Kloster schon von weitem. Leider mussten wir dazu wieder den letzten Anstieg für heute schaffen.
Oben angekommen fanden wir auf gleich jemanden, den wir fragen konnten, d.h. fragen brachte nichts, da mussten Gesten her, was ja für schlafen nicht schwierig ist. Wir sollten warten. Taten wir auch. Es dauerte schon eine Weile, dann bekamen wir den Schlüssel für unser Zimmer. Kein Luxus, wir sind im Kloster. 4 Betten, 1 Tisch, 2 Steckdosen (wichtig für Telefon, Navi und Tablet) - das wars. WC und Toilette über den Flur. Leider keine Handtücher und das warme Wasser war auch schon alle. Bei dem kalten Wasser aus dem 18 m tiefen Brunnen dauert das Duschen auch nicht so lange und minimiert den Wasserverbrauch
Um Punkt 18 Uhr läutete eine Glocke. Alle Mönche, Angestellte und Gäste gingen in den durch eine Milchglaswand geteilten Speisesaal und setzten sich an gedeckte Tische. Mönche auf der einen, Gäste und Angestellte auf der anderen Seite.
Es gab Bohnensuppe, Fischsuppe, große Brötchen und einen Salat (Kohl, rote Rüben, ...?).
Hat aber gut geschmeckt und wir wurden satt. Leider kein Getränk dazu. Aber gut, aus dem Brunnen im Hof haben wir uns frisches kühles Wasser abgefüllt.
Nebenan bei den Mönchen wurde nur so lange gegessen, so lange der Vorleser las. Genau 18.25 Uhr ertönte ein Klingelzeichen, der Vorleser hörte auf und alle Mönche gingen umgehend aus dem Raum. Um uns kümmerte sich keiner weiter.
Nach dem Essen spazieren wir noch über das Klostergelände, waren auf dem Friedhof, auf dem Glockenturm und sahen von dort oben einen schönen Sonnenuntergang.
Am Abend wurde noch lange in der Kirche gebetet und gesungen.
Für uns war dann aber auch schon der Tag zu Ende. Wir werden zeitig zu Bett gehen und uns Kräfte für den morgigen Tag erschlafen. Eigentlich ein Tag mit rund 800 Höhenmetern, wir werden aber nach der Hälfte der Strecke ein Quartier suchen. 800 Hm sind einfach zu viel. Und wir haben genug Zeit, um pünktlich am 25. August in Tulcea zu sein.

Donnerstag, 17. August 2017

So ist das Leben

Ruse (Bulgarien) - Oltenita (Rumänien)
93 Km
373 Hm

Ein prima Frühstück gab es heute wieder. Nach ein paar "Anlaufschwierigkeiten" beim Service bekamen wir auch Kaffee und Getränke. Aus Ruse raus war nicht unbedingt angenehm, aber wir fuhren lange Zeit auf einem Radweg, den wir bei der Herfahrt gar nicht gesehen hatten. Die Grenzkontrolle auf bulgarischer Seite war eigentlich keine. Wieder möglichst schnell rüber über die lange Brücke, die wir schon kannten, auf die rumänische Seite. Hier stand eine lange Schlange von PKW's, die auf die Grenzabfertigung warteten. Wir hätten lange warten müssen.  Wir fuhren an fast allen Autos vorbei. 3-4 Autos vor dem Schlagbaum standen Landsleute - von Eric. Die waren auf dem Weg nach Hause, 2.500 km. Kurzer Smalltalk von Eric und schon waren wir vor den Landsleuten über die Grenze. Unmittelbar hinter der Grenze konnten wir unser gesamtes bulgarisches Geld in rumänische Dinar umtauschen. Lewa werden wir nun nicht mehr brauchen. Wir reisen zwar morgen kurz noch noch einmal nach Bulgarien ein, wenn wir mit der Fähre übersetzen, aber nur, um nach wenigen km wieder auf der Südseite der Donau nach Rumänien einzureisen. Die Donau ist dann nicht mehr Grenzfluss, sondern befindet sich nur noch auf rumänischem Territorium.
Ich verabschiedete mich mit gemischten Gefühlen aus Bulgarien. Es war ja nicht schlecht, die Landschaft war wunderschön. Aber von den Menschen hatte ich mehr erwartet an Freundlichkeit, Gastfreundschaft, Interesse und Aufgeschlossenheit. Vielleicht waren wir hier einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und bei einem weiteren Besuch erhalte ich ein ganz anderes Bild. Vielleicht.
In Rumänien fühlten wir uns wieder wohl. Die Fahrt und die Landschaft waren nicht spektakulär, es war hügelig, einige kurze, knackige Anstiege bis 8%, die wir aber fast alle komplett durchfahren konnten und kaum Schiebestrecken hatten.
Und unterwegs wieder Kinder, die auf der Straße aneinandergereiht standen und uns abklatschten. Es hat einfach auch Spaß gemacht. Ein Winken nach rechts, ein "Hola" nach links und weiter ging die Fahrt.
Eine längere Pause mit Gurkskis, Tomatskis und frischem Brot gab uns genügend Kraft für die Weiterfahrt.
Kurz vor dem Tagesziel sahen wir schon von weitem eine sehr schöne Kirche. Davor auf der Straße einige Menschen. Diesmal ein trauriger Anlass, eine Beerdigung. Wir hielten an. Eine alte Frau winkte uns heran, wir sollten am Straßenrand auf der Bank neben ihr Platz nehmen. Es dauerte eine Weile, dann kamen die Trauergäste aus der Kirche. In einem mit Blumen geschmückten Auto befand sich der Sarg, dahinter liefen auf der Straße die nahen Angehörigen, vorneweg viele junge Leute mit weißen Schleifen oder Schärpen. Mindestens 100 Leute folgten dem Zug. Am Straßenrand und an den Grundstückszugängen standen ebenfalls viele Leute. Der Pfarrer kam aus der Kirche und begrüßte zuerst die alte Frau neben uns und dann uns. Es erzählte uns, dass die Frau neben uns schon 90 Jahre alt ist und die verstorbene Frau erst 25 Jahre alt war. Die Betroffenheit sah man ihm an. Wie schoben unsere Räder noch eine lange Zeit auf dem Fußweg neben dem Trauerzug her, bis wir dann auf dem gegenüberliegenden Fußweg den Trauerzug langsam überholten.
Somit hat sich irgendwie der Kreis auch geschlossen. Eine Hochzeit, einen fröhlichen kirchlichen Feiertag, eine nette Familie, eine Beerdigung - so ist auch das Leben, wie wir das auf unserer Tour erleben durften.
Wir hatten heute einen Bummeltag ohne Eile und waren trotzdem schon vor 17 Uhr in unserer Pension. Das ist echtes RadREISEN.
Morgen wird es besonders spannend. Wir fahren zum Dervent-Kloster. Es lohnt sich also, den Blog weiter zu verfolgen.

Mittwoch, 16. August 2017

Ruhetag in Ruse

Hurra, heute gab es ein richtig gutes Frühstück!
Das hatten wir schon lange nicht mehr. Das heißt auch, dass wir morgen gut gestärkt wieder auf der Piste sein werden.
Nach dem Frühstück hatten  wir zunächst "Waschtag".
Danach sahen wir uns die Stadt an. Im Radreiseführer las ich davon, dass Ruse auch klein Wien genannt wird. Stimmt in gewisser Weise auch. Schöne renovierte Häuser im Zentrum, repräsentative Bauten, Denkmäler, Skulpturen, Springbrunnen, kleine Parks und Fußgängerzonen mit den üblichen Läden wie überall in der Welt prägen das Stadtbild, aber nett, sehr ruhig, keine Autos, keine Hektik. Gern hätten wir uns an die Donau gesetzt. Aber um die Stadt herum führt eine Bahntrasse, der Rest vom Ufer ist Hafengelände oder verwildert. Schade, da gibt es mehr Potenzial für die Stadt und ihre Gäste.
Bei der Einfahrt in die Stadt haben wir gestern die Potsdamer Straße gesehen.
Auf die Frage " Lohnt sich Ruse, soll ich da hin fahren?" kann ich keine eindeutige Antwort geben. Wer hier in der Nähe ist, sollte das unbedingt tun, sich die Stadt ansehen und auf sich wirken lassen. Sie gefällt mir sehr. Die Fotos sind sehr schön geworden. Aber extra deswegen herkommen? Ein halber Tag reichte uns und wir hatten viel gesehen. Fazit: Im Rahmen einer Rundreise ja, ansonsten schon für ein Wochenende zu wenig. Muss jeder selbst entscheiden.
Nach dem Essen haben wir noch etwas geruht und uns mit dem weiteren Streckenverlauf beschäftigt. Morgen wird es ein ruhiger und kurzer Radeltag mit wenig Höhenmetern.
Viel neugieriger sind wir aber schon auf übermorgen, da fahren wir zum Dervent Kloster. Ob wir dort eine Unterkunft bekommen? Vorab buchen geht hier nicht. Es bleibt also spannend und ich werde darüber natürlich berichten.

Dienstag, 15. August 2017

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Svishtov - Ruse
84 km
203 km
Wichtiger Hinweis: Maria Himmelfahrt, Feiertag in Rumänien, wird wie Muttertag begangen

Wie am Vortag geplant, wollten wir heute auf die rumänische Seite wechseln, um uns die 900 HM zu ersparen. Wie sich im Laufe des Tages herausstellen sollte, war das die beste Entscheidung der Tour bisher.
Das Hotel in Svishtov, auch extra wegen des Frühstücks gebucht, entließ uns statt mit einem Frühstücksbuffe mit einem Frühstückspaket zum Mitnehmen. Offensichtlich war man davon ausgegangen!, dass wir gemeinsam mit der schweizerischen/australischen Kombination das Hotel um 5 Uhr verlassen.  Das ist nicht unsere Zeit!
So fuhren wir wieder einmal ohne Frühstück relativ zeitig los und fanden auch schnell den Fährhafen Svishtov International Port.
Viel zu zeitig dort,  konnten wir in Ruhe das Frühstückspaket vertilgen. Mit den Grenzbeamten noch etwas Smalltalk  und die Zeit verging recht schnell. Um 10 Uhr setzte die Fähre auf die rumänische Seite über.
Viel Aufregendes gab es nicht zu sehen, Mais- und Sonnenblumenfelder  wechselten einander ab und die Strecke war keinesfalls anspruchsvoll.
Von weitem fiel mir eine Kirche auf. Ich bat Eric, einen Augenblick für ein Foto zu warten. Danach fuhren wir dichter ran. Es war eine orthodoxe Kirche. Offensichtlich war gerade ein Gottesdienst zu Ehren Mariahimmelfahrt zu Ende. Eine der herauskommenden Frauen bot uns Kuchen an. Ein älterer Herr lud uns mit eindeutigen Gesten ein, in ein Nebengebäude der Kirche zu kommen. Wir stellten unsere Räder ab und gingen mit.
Aus einem Brunnen wurde dann für uns kaltes Wasser geholt und wir durften uns damit erfrischen. Dann reichte man uns ein weißes Handtuch zum Abtrocknen.
Im Nebengebäude hatte ein großer Teil der Kirchgemeinde Platz genommen. Sofort wurden für uns Plätze frei gemacht. Dann bekamen wir eine sowas von gute Fischsuppe, Schweinefleisch mit Kartoffelpüree, einen Teller Krautsalat und den ersten Palinka.
Eine junge Frau kümmerte sich um uns und brachte auch ihre 7-jährige Tochter mit. Auf einfache Fragen nach Namen, Alter, Schule usw. konnte die Kleine tatsächlich in deutscher Sprache antworten. Offensichtlich konnte sie auch viel mehr verstehen.
Von den anwesenden Leuten am Tisch wurden wir natürlich beobachtet, aber es war nie unangenehm. Alle waren um unser Wohl bemüht und sehr freundlich.
Dann kam der Pfarrer und ein Mann begann zu singen. Es war eine tolle Stimmung, die wir nie vergessen werden.
Zum Abschied  kam der Pfarrer zu uns und schüttelte uns die Hand. Der Mann, der uns eingeladen hatte, umarmte uns. Es war sehr beeindruckend und vielleicht die bewegendsten Momente der Tour.
Und weiter ging unsere Fahrt. Wortlos fuhren wir lange nebeneinander her, weil wir diese herrlichen Momente erst verarbeiten mussten.
Irgendwann, etwa 35 km vor Ruse, hielten wir kurz an, um unsere Karten zu wechseln und etwas zu trinken. Auf der anderen Straßenseite winkte uns ein junger Mann zu und zeigte uns, dass wir zu ihm kommen sollten.
Wir stellten unsere Räder an den Zaun und betraten das Grundstück. Stühle und Tische wurden zurecht gerückt, Teller und Besteck lagen auf einmal für uns bereit. Der Vater des jungen Mannes holte für uns frisches Quellwasser aus einem Brunnen und auf dem Tisch stand eine Schüssel mit Fleisch und Brot. Voller Stolz zeigte uns der junge Mann 2 Kühe, Schweine, Ferkel und den gesamten Hof.
Nach dem Essen brachte uns die Mutter noch ein Stück Torte und frisches Wasser zum Mitnehmen hat uns Vater in eine  Plastikflaschen abgefüllt. Die Familie war so lieb zu uns und wir haben uns so wohl gefühlt. Zum Abschied machten wir noch Fotos und lagen uns alle in den Armen. Wir sollen im nächsten Jahr wiederkommen!
Es waren sehr emotionale Momente.
Die weitere Fahrt nach Ruse war dann doch sehr eintönig, erst fuhren wir auf der gegenüber liegenden Seite  10 km an Ruse vorbei, um nach der Grenzkontrolle und Überfahrt über die Donaubrücke diese 10 km wieder zurück zu fahren. Das Hotel ist sehr in der Nähe des Zentrums, welches wir morgen erkunden werden.

Montag, 14. August 2017

Trotz Höhenmeter gemütlich

Zagrashden - Svishtov, immernoch Bulgarien
95 km
524 Hm
der kühlste Tag der Tour,  bei 19 Grad losgefahren,  ansonsten 25-30 Grad

Es war ein wirklich schöner Tag heute. Punkt.
Dabei hatten wir schon etwas Respekt vor den zwei erwarteten Anstiegen.
Die ersten zwanzig Kilometer vergingen wie im  Flug. Wind von hinten, gute Straßen, kaum Verkehr.
Da hatten wir die Zeit für unser Frühstück schnell rausgefahren, denn beim "Chef" gab es nur eine Tasse Kaffee und eine Flasche Wasser, gegen zusätzliche Bezahlung versteht sich.
Brot, etwas Wurst und einige Weintrauben holten wir uns aus einem Dorfladen - fertig war unser Frühstück auf einer Bank am Straßenrand.
Die Landschaft war wieder schön. Tolle Fernblicke, natürlich immer verbunden mit etwas Arbeit bei den Anstiegen. Diese fielen uns leichter als erwartet und die 524 Höhenmeter spürten wir am Abend nicht so sehr in den Beinen.
Unterwegs machten wir in Nikopol Bekanntschaft mit einem Ehepaar. Er Schweizer, sie Deutsche und seit Ihrem 4. Lebensjahr in Australien lebt und dort mit dem Schweizer  verheiratet ist.
Wir redeten über den weiteren Tourverlauf, denn sie wollen auch nach Tulcea, sind allerdings schon seit St. Moritz unterwegs.
Unterwegs begegneten wir uns noch ein paar Mal. Sie wollten versuchen, auch in unser Hotel zu kommen, wo wir fast zeitgleich ankamen.
Beim Essen saßen wir dann zusammen und es war ein netter Abend und ein interessantes Gespräch, in welchem sich die deutsche und englische Sprache ständig abwechselten.
Unseren Streckenplan für morgen werden wir ändern. Wir Fahren mit der Fähre rüber auf die rumänische Seite, fahren dort etwas im Hinterland parallel zur Donau. Das sollte uns die befürchteten 900 Hm ersparen. Dann fahren wir wieder über die Brücke nach Ruse, wo wir einen weiteren Ruhetag einlegen werden, um uns Ruse anzuschauen.

Sonntag, 13. August 2017

Die Berge werden höher und ein Ruhetag

Kozloduy- Zagrazhden (beides in Bulgarien) und Ruhetag
108 km
589 Hm
warm, aufkommender Wind gegen Abend, Wetterumschwung kündigt sich an

Das Zimmer im "Kompleks Radetski" hatten wir extra deswegen gebucht, weil es die Möglichkeit für ein Frühstück geben sollte.
Das erstaunte Gesicht der jungen Frau von der Rezeption wies aber genau auf das Gegenteil hin. Offensichtlich machten wir einen so verärgerten und enttäuschten Eindruck, dass sie uns ein Sandwich, Kaffee und Wasser anbot, was wir gerne annahmen, besser als gar nichts. Relativ spät, kurz vor 10 machten wir uns auf den Weg.
Die Ausfahrt aus Kozloduy verlief ganz problemlos und wir fuhren auf einer nicht so stark befahrenen guten Landstraße. Auf einmal stellten sich uns an einem Kontrollpunkt 3 Polizisten mit Warnweste in den Weg und erklärten uns energisch, dass die Strasse gesperrt ist. Also wieder zurück, 2x links abbiegen und auf einer Parallelstrasse sind wir wieder in der Fahrtrichtung. Die ersten Aufsteller und Schilder tauchen am Straßenrand auf "No Fotos". Wir befanden uns vorher also auf der Zufahrtsstraße zum Atomkraftwerk Kozloduy. Klar, dass die Posten dort keinen Spaß verstanden. 
Dem kleineren Hügel am Anfang mit 60 Hm zum Warmwerden folgten dann die zwei schweren Anstiege mit 120 bzw. 180 Hm. Es war für uns extrem. Steigungen bis 11%, und zum Teil schlechte Straßen machten es für uns wirklich schwer. Manchmal kamen wir auf den Schiebestrecken grad mal 100-200 m weit und mussten eine kurze Verschnaufpause einlegen. Diesmal war uns der aufkommende Gegenwind sogar willkommen, weil wir dadurch etwas Abkühlung bekamen. Es waren aber auch beeindruckende Aussichten, die uns für diese Mühen belohnten. Wir fuhren auf einem Höhenrücken und hatten völlig freie Sicht, links auf das rumänische Donautal und rechts auf die riesige bulgarische Tiefebene. Die Donau zog sich wie ein breites Band durch die Landschaft. Sehr schöne Bilder, die wir bestimmt immer im Gedächtnis behalten werden.
In einem kleinen Dorf fanden wir einen besonderen Trinkwasserbrunnen. Aus einer bunt bemalten und beschrifteten Wand kam aus 2 Leitungsrohren eiskaltes Trinkwasser. Einheimische kamen mit dem Auto oder auch gelaufenund und füllten sich in große Trinkflaschen oder Kanister das Wasser ab. Wir füllten auch hier unsere Vorräte auf und erfrischten Gesicht und Hände mit dem kalten Wasser.
Durchgehende Abfahrten von den Bergen gab es diesmal auch nicht, 50 Hm runter, 40 Hm rauf, bergauf, begab und immer so weiter. Die Strecke zog sich sehr in die Länge. Etwa 15 km vor unserem Ziel deutete sich der Wetterumschwung an. Die dunklen Wolken im Rücken und der stärker werden Wind waren sichere Zeichen dafür.
Wir fuhren in den Ort Kozloduy rein. Trostlos, verlassen, wie 1 Tag nach dem Krieg, Dreck, leerstehende Häuser, Ruinen.
Na Hoffentlich klappt das mit der Unterkunft, waren so meine Gedanken, denn ich hatte in einem Blog gelesen, dass es das Hotel (das einzige im Ort) nicht mehr geben soll. Wir sahen auch keine Werbung oder Hinweisschilder eines Hotels.
Begrüßt wurden wir bei der Ortseinfahrt mit einem lauten "Heil Hitler" von einer Gruppe angetrunkener Jugendlicher. Es ist unfaßbar, die waren vielleicht 55-60 Jahre nach dem Krieg geboren. Jetzt hatte ich hier dieses Erlebnis wie im Baltikum vor 2 Jahren, von dem ich gerade erst hier im Blog auch geschrieben habe. Da fehlen mir die Worte.
Ich wäre am liebsten durch diesen Ort durchgefahren, aber es war schon kurz vor 20 Uhr und auch 20 km weiter sollte es keine Hotels geben.
Wir kamen an der Stelle an, wo auch das Hotel sein sollte. Da war auch wirklich kein Hotel. Aber ein Gebäude, was so aussah.
Im Garten arbeitete ein Mann, den ich fragen konnte. Er sagte nur "Chef, Chef" und nahm uns mit. Wir standen auf einmal in einem Kneipenraum mit Tresen und Tischen. Eine Frau war etwas komisch und ich versuchte mit etwas russisch, unsere Lage zu erklären.
"Ah, russkije" sagte sie schon etwas freundlicher, "Nö, nemetskije" war meine Antwort. Jedenfalls wollte sie unsere Ausweise, gab uns dann den Schlüssel für unserer Zimmer und wir hatten erstmal ein Dach über dem Kopf. Der Wortwechsel ging noch etwas hin und her und als Ergebnis sollten wir nach einer halben Stunde wieder im Gastraum zum Essen erscheinen. Es gab den von uns so geliebten Tomatensalat, bulgarische Bifteki und Kartoffeln. Dazu natürlich ein schönes Bier. Der "Chef" saß mit dem Rücken zu uns auch im Gastraum und bekam sein Essen. Er fragte die Frau etwas zu uns, sie gab die Frage an uns weiter und übermittelte dann zurück. Eine sehr merkwürdige Situation. Aber das ganze Haus ist sehr skuril dekoriert. Überall hängen Jagdtrophäen an der Wand, ständig guckt dich von irgendwo irgendein Hirsch an, ein Bärenfell liegt ausgebreitet auf dem Fußboden, ein Wolfsfell auf dem Sofa und die freigeblieben Flächen an der Wand zieren Fotos vom "Chef" mit erlegten Tieren. Der Gipfel ist ein Schrein mit Fotos von ihm und vielleicht wichtigen Leuten und mit einem Bild von Putin, der uns hier bei jeder Mahlzeit zuschaut. Wirklich sehr skuril.
Die Frau wurde immer netter zu uns, brachte uns gestern nach dem Essen sogar noch ein zweites Bier, bevor sie Feierabend hatte. Auf Anfrage von Eric brachte uns "Chef" auch noch ein drittes Bier mit der Ansage "Finito".
Ich habe am Abend noch mit Antje telefoniert, musste dann aber rein ins Haus kommen, weil "Chef" Goodbye sagte und das Haus abschloss. War schon merkwürdig.
Frühstück gab es nicht, dafür Kaffee und Wasser vom "Chef" persönlich. Mittag war die gute Frau wieder da und hatte einen wirklich gut schmeckenden Wels serviert. Am Nachmittag brachte sie uns ein paar Stückchen Melone auf die Terrasse. Ich glaub, sie mag uns.
Der Tag selbst war ein richtiger Ruhetag. Große Wäsche, runter zum Donaustrand, mal die Beine ins Wasser gehalten, auf das Wasser
geschaut, Mittagsschläfchen gerhalten und jetzt warten  wir auf das Abendbrot.
Ich wollte mich bei einem Fischer etwas nützlich machen und half dabei mit, das durch den Sturm und die Wellen vollgelaufene Boot auszuschöpfen und dann an Land zu zu ziehen. Kein Wort, kein Blick, kein auf Wiedersehen zum Schluß. Das ist uns hier schon mehrmals aufgefallen, diese Unfreundlichkeit und Desinteresse an uns. Vielleicht sind wir auch immer nur an die falschen Leute geraten.
Gut, dass wir den Ruhetag hier einlegen konnten, denn nach den vergangenen 4 anstrengenden Tagen hatten wir das auch nötig. Außerdem wäre eine Fahrt heute bei dem Wind (Sturm) kaum möglich gewesen.
Wir haben uns die weitere Streckenplanung nochmal angesehen und überlegen, ob wir eine andere Variante fahren.
Die kommenden Tage werden anstrengend genug. Am Dienstag fahren wir nach Ruse über 900 Hm,  da machen wir auf jeden Fall wieder Pause. Und dann entscheiden wir von Tag zu Tag. Genau ab hier hat die Donau noch 625 Fluß-km bis zum Schwarzen Meer und wir knapp 700 km noch zu radeln. Dafür haben wir noch Zeit bis zum 25. August. Das ist ein Luxusproblem. Wir sind also fast da.
Übrigens fiel mir nach der Veröffentlichung noch ein, dass wir mehrere Schlangen, meist tot auf der Straße, gesehen haben. Auch leider eine überfahrene kleine Schildkröte.

Freitag, 11. August 2017

Ab jetzt Bulgarien entdecken

Vidin - Kozloduy (beides in Bulgarien)
101 km
593 Hm
Temperaturen? Daran haben wir uns gewöhnt. 30-35 plus

Das Fruhstuck heute war ein Witz. Kaffee, 200 ml Getränk und nicht mehr und dann bis auf einen Apfel keine frischen Produkte, alles industriell abgepackt: Honig, Marmelade, Butter. Hatte sowas wie im Studentenwohnheim.
Den Tag heute hatte ich mir nach den gestrigen Strapazen schlimmer vorgestellt. Aber, es geht mir wieder besser, der Magen-/Darminfekt ist auf dem Rückzug und die Kräfte kommen langsam wieder zurück. Trotzdem war es wieder ein anstrengender Tag. Auf die Temperaturen haben wir uns gut eingestellt, 35 oder 40plus ist uns fast schon egal. Der Wasserverbrauch unterwegs ist enorm. Ich bin heute wieder auf insgesamt 5 Liter gekommenen. Ich hatte laufend Durst. Mit dem Essen bin ich lieber vorsichtig, aber Nudeln gehen immer.
Ansonsten war die Strecke nicht so spektakulär, hatte aber auch ihre besonderen Reize. Z.B. die Höhenmeter. Klar, es macht keinen Spaß (wirklich nicht), das Rad eine halbe oder dreiviertelstunde bei 5-8% Steigung den Berg rauf zu schieben. Die 20 kg Gepäck ziehen einen förmlich nach unten. Aber wenn man aus einer Höhe von 180 oder 160 m auf das Donautal blicken kann, ist das schon eine tolle Sache.
Ich hatte für mich dann entschieden, bis 4% Steigung probieren ich noch eine Weile, aber dann steige ich ab und schiebe. Die weitere Quälerei  mit meiner 8-Gang Nabeschaltung bringt mir keine Vorteile, ich komme vielleicht noch 100/200 Meter weiter und würde dann genervt vom Rad steigen. Ich wusste vorher, dass mein Rad eigentlich nicht bergtauglich ist, mit Kraft kann ich da etwas ausgleichen, aber irgendwann ist auch die am Ende. Wenn das im Kopf klar ist, kann ich gut damit umgehen. Die Abfahrten waren natürlich wieder schön und dauerten sehr lange, weil die Anstiege sehr steil und die Abfahrten mit deutlich weniger Gefälle waren. So hatten wir lange was davon und konnten uns erholen.
Unterwegs haben wir auch viele abgebrannte Felder gesehen, alles völlig schwarz und verkohlt. An einer Stelle brannte es  über eine lange Strecke bis zum Straßengraben und die Flammen schlugen durch den Wind angefacht in die Höhe. Es war schon unheimlich. Kein Foto, nicht anhalten und schnell weg hier.
Auf einem Foto von mir kann man aber auch gut Brände auf der rumänischen Seite erkennen. Übrigens ist die Donau jetzt für viele Tage der Grenzfluss zw. Bulgarien und Rumänien.
Heute ist es uns auch gelungen, rechtzeitig zum Mittagessen ein zukehren, bevor die Steigungen anfingen. Wir hatten wieder Glück und ein Restaurant mit Meerblick gefunden.
Die durchfahrenden Dörfer machen schon einen ärmlichen Eindruck. Viele leerstehende Häuser in den Dörfern, Ruinen, wenig Leben. Manchmal trostlos. Auch das ist die EU und Bulgarien ist auch so ein vergessenes Land im Bewusstsein der Westeuropäer.
Unser Hotel heute, "Kompleks Radetski", liegt 100 m von der Donau weg und wir haben genau von unserem Zimmer aus auch einen schönen Blick auf die Donau, bei unserer Ankunft sogar noch inklusive. Sonnenuntergang. Für rund 25 EUR mit Frühstück - das Zimmer, nicht pro Person.
Wir sind nun schon 11 Tage auf dem Rad unterwegs und vielleicht bleiben wir in unserem Rhythmus und legen ab morgen, nach dem zwölften Tag, wieder einen Ruhetag ein. Quartier haben wir noch nicht, nichts bei booking.com  vorhanden. Wir lassen uns überraschen. Einen Ruhetag könnten wir schon gebrauchen!

Ein harter Tag

Kladovo (Serbien) - Vidin (Bulgarien)
102 km
488 HM
Temperaturen wie immer zwischen 30 - 40 Grad

Leider eine technische Panne passiert, mein Akku vom Tablet ist leer. Also heute der Bericht übers Handy. Das ist sehr fummelig. Ausserdem ist es schon spät und ich brauche auch dringend Schlaf.
Es war ein sehr, sehr anstrengender Tag. An den Anstiegen mussten wir uns sehr quälen, eine eigentlich sehr schöne Strecke wurde an durch die Wegbeschaffenheit zu einem Härtetest und  ein Hungerast  ließ auch einige Kräfte schwinden. Das Magen- Darmproblem hatte sich für mich noch nicht erledigt und machte es damit auch nicht leichter. Wir waren insgesamt mit Pausen 10 Stunden für 100 km unterwegs. Und dabei mussten wir uns auch noch anstrengen!
Ein besonderes Erlebnis hatten wir  aber auch. Wir kamen zufällig durch ein Dorf, in dem eine Hochzeit stattfand. Das war ein tolles Erlebnis. Vorher hatten wir bei der Dorfeinfahrt schon ein riesiges Zelt gesehen, in dem das Essen vorbereitet wurden mehrere LKWs vom Catering standen da, Toilettenhäuschen waren aufgebaut uns ein roter Teppich war ausgerollt. Das könnte für weit über 100 Gäste plus das gesamte Dorf gereicht haben.  Gäste aus Hamburg, Bonn, Wien, Stuttgart mit den größten Autos, da kam niemand mit einem Fiat Panda, Opel Corsa oder Skoda Fabia. Als die kirchliche Trauung zu Ende war, ging auf der Straße die Post ab mit Tanz, diversen Hochzeitsbräuchen usw. Uns hat man auch ein Bier angeboten, aber dann wäre die Weiterfahrt schwierig geworden.  Das war es sowieso schon. Es war ein tolles Erlebnis für uns ind wie haben dort eine Stunde Zeit verbracht.
Besonders lustig war, der Pfarrer mit seiner Festkleidung kam aus der Kirche, kam in den Dorfladen, wo auch wir standen, kaufte sich ein Bier, der Flaschenöffner hing vor dem Laden an einer Schnur, er öffnete die Flasche und mit einem Plöpp vom Zeigefinger ließ er sich das Bier schmecken. Es war ein herrliches Bild, leider ohne Foto. Das wäre  doch aufdringlich und das mache ich nicht. Wir haben uns noch beim Abendessen darüber amüsiert.
So nun bin ich konsequent und höre auf. Der Schlaf ist wichtig. Morgen wird es was die Höhenmeter angeht wieder ein anstrengender Tag.